Winmau Dartscheibe mit Autodartssystem

Nodor übernimmt Autodarts – was bedeutet das für uns Spieler?

Die Meldung schlug ein wie ein Dart ins Bullseye: Nodor, die traditionsreiche Dart-Marke hinter Winmau und Red Dragon, hat Autodarts übernommen. Für viele von uns, die Autodarts schon lange nutzen, stellt sich sofort die Frage: „Und was heißt das jetzt für uns?“

Von der Garage zum Global Player

Autodarts war lange ein DIY-Projekt – ausgetüftelt von Tüftlern für Tüftler. Die offene Plattform, die automatische Punkteerfassung per Kamera möglich macht, hat schnell eine leidenschaftliche Community von Bastlern, Entwicklern und Spielern angezogen.
Über 85.000 Nutzer:innen weltweit sind inzwischen dabei – und viele haben ihre Setups selbst gebaut, erweitert und angepasst.

Jetzt kommt Nodor ins Spiel: Ein globaler Hersteller mit riesigem Netzwerk, Produktionserfahrung und finanzieller Power.

Chancen für uns als Spieler

  • Mehr Reichweite & Stabilität: Mit Nodor im Rücken dürfte die Plattform stabiler, zuverlässiger und bekannter werden. Das heißt: mehr Spieler, mehr Matches, größere Community.

  • Bessere Hardware: Während viele bislang eigene Lösungen gebastelt haben, könnte Nodor künftig „fertige“ Boards mit Autodarts-Technologie anbieten – direkt aus der Verpackung spielbereit.

  • Turniere & Profiszene: Winmau ist tief im Profidarts verwurzelt. Denkbar, dass Autodarts irgendwann sogar bei großen Turnieren eine Rolle spielt.

Aber was ist mit der DIY-Community?

Genau hier liegt die größte Sorge vieler:

  • Bleibt Autodarts offen? Bislang war es ein offenes System, auf das jeder aufbauen konnte. Das war der Charme: Kameras montieren, Software anpassen, eigene Features entwickeln.

  • Wird alles kommerzialisiert? Mit Nodor an Bord könnte der Fokus stärker auf kommerziellen Produkten liegen. Das ist für Einsteiger super, könnte aber die Bastel-Freiheit einschränken. Die Betonung hierbei liegt bei KÖNNTE. Aus Gesprächen auf dem offiziellen Discord-Server von Autodarts geht jedoch auch hervor, dass die Betreiber hinter ihrer DIY-Community stehen.

  • Die Community als Herzstück: Ohne die DIY-Community gäbe es Autodarts heute gar nicht. Ob Nodor das erkennt und weiterhin unterstützt – zum Beispiel durch offene Schnittstellen oder Community-Events – wird entscheidend sein.

Reaktionen aus der Darts-Szene

  • Michael van Gerwen (Winmau-Botschafter, mehrfacher Weltmeister):
    „Ein absoluter Gamechanger – gerade für Online-Spiele und Training. Autodarts macht es einfacher, sich mit Spielern weltweit zu messen.“

  • Vince Bluck (Managing Director Nodor Group):
    „Mit der Kombination aus unserer Premium-Hardware und der Autodarts-Technologie gestalten wir die Zukunft des Dartsports neu.“

  • Community-Stimmen (DIY-User):
    Viele Autodarts-Nutzer sehen Chancen in mehr Stabilität und Reichweite, äußern aber auch Sorgen, dass die Bastler-Freiheit eingeschränkt werden könnte.

Unser Fazit

Für uns Spieler bringt die Übernahme vor allem Sicherheit, Reichweite und neue Möglichkeiten. Autodarts wird bekannter, professioneller und vielleicht auch einfacher zugänglich.

Für die DIY-Community bleibt abzuwarten, wie offen Nodor das System hält. Im besten Fall bleibt die Plattform weiterhin ein Treffpunkt für Bastler und Tüftler – ergänzt durch stabile, offizielle Produkte für alle, die sofort loslegen wollen.

Eins ist sicher: Die Zukunft von Autodarts bleibt spannend. Und am Ende sind wir es, die Community, die entscheidet, wie stark diese Plattform lebt.

👉 Frage an euch:
Wie seht ihr die Übernahme? Freut ihr euch über die neuen Möglichkeiten – oder macht ihr euch Sorgen um die DIY-Kultur? Schreibt’s in die Kommentare!

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